Veröffentlicht am: 26. Dezember 2024

Winterparadies inmitten der Wogen

Weihnachten naht – und nicht wenige werden sich in den vergangenen Tagen gefragt haben, wo sie denn am besten ihren Winterurlaub verbringen könnten. Vielleicht zum Skifahren in die Berge, an einen karibischen Strand oder doch lieber in eine pulsierende Metropole? Klar, es gibt sicherlich viele schöne Ziele, die einem dabei einfallen würden – jedoch haben wir an dieser Stelle einen noch weitaus besseren Vorschlag für alle, die noch nicht hier sind: Reisen Sie doch einfach mal auf den schönsten Sandhaufen der Welt – Sie werden es garantiert nicht bereuen!

Winterparadies inmitten der Wogen

Freiheit atmen

Auch wenn es im Winter manchmal menschenleer ist, ist Borkum immer eine Reise wert.

Auch wenn es im Winter manchmal menschenleer ist,
ist Borkum immer eine Reise wert.

Winterurlaub auf Borkum? Ja, Sie haben richtig gelesen. Auch im Winter ist ein Aufenthalt auf der größten ostfriesischen Insel nämlich absolut empfehlenswert. Denn dann zeigt sich unser geliebtes Eiland von einer ganz anderen Seite als zur Hauptsaison. Anstatt kunterbuntem Trubel, belebten Stränden, Touristenströmen, An- und Abreisehektik sowie beispielsweise langen Schlangen an den Milchbuden erwartet die Insulaner und verbliebenen Gäste eine geradezu magische Ruhe, die zum Entschleunigen, Abschalten, Durchamten und Entspannen zugleich einlädt. 

Spätestens in solchen Momenten versteht man, wieso vor einigen Jahren der Werbeclaim „Freiheit atmen“ für Borkum entwickelt wurde – und der Winter hier auch als Saison der Sinne bezeichnet wird.

Und tatsächlich: Ob die unberührte Inselnatur, menschenleere Strände, einsame Sitzbänke, ruhende Flaniermeilen oder eine Promenade, über die derzeit eigentlich nur noch Sand fegt – die Insel wirkt in diesen Tagen vielerorts nahezu ursprünglich. Fast scheint es so, als ob auch sie mittlerweile in den Urlaubsmodus umgeschaltet hat und sich langsam von der Hektik der Saison verabschiedet. Was aber natürlich nicht bedeutet, dass man nun selbst in den Winterschlaf fallen muss. 

Zeit für Strandspaziergänge

Auf der vorgeschlagenen Tour offenbart sich, wieso Borkum als der schönste Sandhaufen der Welt bezeichnet wird.

Auf der vorgeschlagenen Tour offenbart sich, wieso Borkum
als der schönste Sandhaufen der Welt bezeichnet wird.

Denn gerade jetzt sollte man die Zeit und Ruhe für ausgedehnte Spaziergänge und Wanderungen durch die herrliche Natur nutzen. Neben den insgesamt mehr als 130 Kilometer umfassenden Rad- und Wanderwegen, die kreuz und quer über die Insel führen, eignen sich dafür vor allem die Borkumer Strände. Einen besonders guten Eindruck davon bekommen Sie zum Beispiel auf der folgenden vorgeschlagenen Tour, für die wir einen relativ zentralen Startpunkt ausgewählt haben: 

Tourvorschlag

Spazieren Sie dabei zunächst unterhalb des Musikpavillons über das Nordbad an der ehemaligen Badebucht sowie den Absperrungen zur Seehundsbank vorbei in Richtung der Wasserkante hinter dem Hohen Riff (aufgrund der sich hier oftmals auftürmenden hohen Wellen, wird dieses Gebiet von manchen Surfern übrigens auch „Klein Hawaii“ genannt). Hier machen Sie einen kleinen Schwenk nach rechts und laufen anschließend immer weiter an der rauschenden Brandung entlang zum Jugendbad. 

Entweder können Sie diesen Streckenabschnitt direkt am Strand zurücklegen – oder bei Belieben auch auf der parallel verlaufenden alten Promenade, die Sie am nordwestlichsten Punkt Deutschlands vorbeiführt (gekennzeichnet durch einen grün-weißen symbolischen Grenzpfosten). 

Reizklima

Auf unserer Tour bewegen wir uns jedoch vorerst weiter an der Wasserkante, staunen über das vom letzten Sturm angespülte Treibgut und genießen mit jedem Atemzug das gesundheitsfördernde Reizklima, das hier besonders ausgeprägt ist. 

Denn durch die jodhaltigen kalten Winde und die salzhaltige Luft werden nicht nur der Kreislauf und die Durchblutung der Haut nachhaltig gestärkt, sondern auch die Abwehrkräfte. Ein ausgedehnter Strandspaziergang wirkt folglich besonders wohltuend für die Gesundheit und hilft so nicht zuletzt auch dabei, die nächste Erkältung aufzuschieben bzw. bestenfalls ganz zu verhindern.

Einkehren 

Also laufen wir entspannt durchatmend weiter am Strand entlang bis wir auf der Höhe des Jugendbades – das übrigens noch bis in die 1950er-Jahre als Hauptbadestrand diente und sogar von der sogenannten Nordstrandbahn angefahren wurde – das Café Sturmeck erblicken. Und das kommt wie gerufen! Schließlich war man bis zu diesem Zeitpunkt schon eine ganze Weile an der appetitanregenden frischen Seeluft unterwegs, sodass sich langsam der Hunger meldet und ein jeder Lust auf ein wärmendes Getränk verspürt. Kleiner Tipp: Wenn Sie schon mal hier sind, sollten Sie warm genug angezogen sein und sich einen Platz auf der Sonnenterrasse suchen. Von hier aus haben Sie nämlich eine wunderbare Aussicht auf Inselnatur, Strand und Meer – während Sie gleichzeitig aber auch merken, wieso das Café „Sturmeck“ heißt.

Gold des Meeres

Nachdem wir uns für den weiteren Marsch gestärkt haben, zieht es uns direkt wieder an die Wasserkante zurück. Auf dem Weg dorthin umrunden wir riesige Priele, entdecken erstaunlich große Muscheln und halten Ausschau nach dem Gold des Meeres. Gold des Meeres? Ja, Sie haben richtig gelesen. Gerade in den Wintermonaten ist die Chance groß, dass man auf der weiteren Strecke in Richtung FKK-Bad und Ostland wertvolle Bernsteine findet, die nach stürmischen Nächten und auflandigen Winden hier angespült werden könnten. 

Der weitere Verlauf unseres vorgeschlagenen Ausflugs hängt von Kondition und Sportlichkeit ab. So können Sie den Strand beispielsweise bereits auf der Höhe des Strandcafé Seeblick verlassen und durch die beeindruckende Natur der Waterdelle wieder zurück in Richtung Stadtnähe laufen; noch bis zum FKK-Bad wandern, wo auf dem Rückweg das urige Dünenbudje zum Verweilen einlädt – oder, wenn Sie es ganz sportlich haben möchten, sogar bis zum Ostland oder Hoge Hörn marschieren. Doch ganz gleich, wo Sie entlangspazieren – Ihnen wird garantiert stets eine traumhafte Umgebung begegnen, die besonders jetzt im Winter geradezu magisch wirkt und jeden Winterblues schnell vergessen lässt. Ach übrigens: Was für uns zählt, gilt natürlich ebenfalls für unsere vierbeinigen Freunde. Denn selbstverständlich fühlen sich auch diese am Strand pudelwohl und dürfen auf den ausgewiesenen Auslaufflächen jetzt sogar ganz ohne Leine herumtollen, da auf Borkum derzeit keine Brutzeit herrscht.

Bei ungemütlichem Wetter

Sollte das Wetter mal nicht so mitspielen, empfiehlt sich die Teilnahme an einer ostfriesischen Teezeremonie.

Sollte das Wetter mal nicht so mitspielen, empfiehlt sich die Teilnahme an einer ostfriesischen Teezeremonie.

Wir könnten an dieser Stelle sicherlich noch etliche weitere Seiten mit der Beschreibung wunderbarer Ausflüge durch die winterliche Insellandschaft füllen – jedoch kann man natürlich in der kalten Jahreszeit noch viel mehr auf Borkum unternehmen, als mit oder ohne Hund an einsamen Stränden herumzuspazieren. Besonders wenn das Wetter mal nicht so mitspielt oder aber auch zum Abschluss eines Ausflugs an der frischen Luft, empfiehlt es sich, in eines der vielen gemütlichen Cafés auf Borkum einzukehren, von denen zumindest zu Winterbeginn noch einige geöffnet haben. Hier lässt es sich wunderbar entspannen, während Getränke wie heiße Zitrone, Sanddorngrog oder der originale ostfriesische Tee dafür sorgen, dass Sie sich schnell wieder aufwärmen. Apropos Tee: Unbedingt sollten Sie auch einmal an der typischen ostfriesischen Teestunde im Toornhuus direkt unterhalb des Alten Leuchtturms teilnehmen. Die vom Borkumer Heimatverein angebotene romantische Teezeremonie findet jeden Mittwoch um 14.30 Uhr im alten Turmwärterhaus statt. Die Dauer beträgt etwa 2,5 Stunden. Dabei vermittelt Ihnen der Türmer des Heimatvereins, Gottfried Sauer, alles Wissenswerte über den Ostfriesentee sowie dessen genaue Zubereitung und erzählt Ihnen spannende Geschichten rund um Borkum.

Dykhus

Bei ungemütlichem Wetter eignet sich auch ein Besuch des Heimatmuseums Dykhus, das sich am Fuße des nachweislich ersten Borkumer Deichs befindet. In liebevoller Kleinarbeit hat der Borkumer Heimatverein hier zahlreiche interessante Ausstellungsstücke zusammengetragen, die rund 300 Jahre maritime Geschichte wiedergeben. Ob das riesige Walskelett, eines der ältesten Borkumer Seenot-Rettungsboote, das nachgebaute Kapitänszimmer, freigespülte Silbermünzen aus dem 16. Jahrhundert oder wertvolles Strandgut – das Heimatmuseum ist eine wahre Schatzkiste, die vieles über die Nordseeinsel Borkum sowie ihre Entwicklung vom Fischer- und Bauerndorf zum Seebad im Hochseeklima erzählt.

Gezeitenland

Auch Wellness kommt im Gezeitenland selbstverständlich nicht zu kurz. Folglich warten hier neben einem breiten Angebot an Wellness- und Kurbehandlungen wie z.B. Hot-Stone-Massagen oder Thalasso- und Beauty-Anwendungen auch das große Saunadeck mit grandiosem Blick auf die Nordsee und Dünenlandschaft. In Dampfbad, Aufguss- und Aromasauna sowie die mit Glaswänden zum Sonnenuntergang hin ausgerichteten Panorama-Saunen und der 500
Quadratmeter großen Dachterrasse kommen sowohl Neulinge als auch erfahrene Saunagänger auf ihre Kosten.

Nordsee Aquarium

Sie möchten nun noch etwas über die Unterwasserwelt vor Borkum erfahren? Auch kein Problem! Und nein! Sie müssen dafür natürlich nicht in der klirrend kalten Nordsee tauchen, sondern können auch einfach das Nordsee Aquarium besuchen. In insgesamt 16 thematisch unterschiedlich aufgebauten Becken haben Sie die Möglichkeit, einen repräsentativen Ausschnitt der wundervollen Nordseenatur hautnah zu beobachten und dabei mehr als 500 verschiedene Meerestiere aus etwa 100 verschiedenen Arten kennenzulernen. Von Katzenhaien über Schlangensterne, Seeigel und Gespensterkrabben bis hin zu Einsiedlerkrebs oder Hummer – hier bekommt man einen hervorragenden Eindruck von dem quirligen Leben in der Nordsee

Kunterbunte Events

In den kommenden Tagen und Wochen dürfen sich Insulaner und Gäste auf kunterbunte Veranstaltungen freuen.

In den kommenden Tagen und Wochen dürfen sich Insulaner und Gäste auf kunterbunte Veranstaltungen freuen.

Und auch darüber hinaus wird es im Winter auf Borkum nicht langweilig. Denn die Bordsteine sind hier noch längst nicht hochgeklappt, weshalb sich Insulaner und Gäste natürlich auch auf kunterbunte Veranstaltungen und Feste freuen dürfen. Ob Events in der Kulturinsel wie die Borkumer Blues Night mit der Band MOJO MEN (30. Dezember, ab 20 Uhr), das Leuchtturm-Spezial mit Lichterzauber (13. Dezember 2024 + 3. Januar 2025, 16 – 20 Uhr), der Lüttje Markt (26. Dezember 2024 – 3. Januar 2025, 12 – 22 Uhr), die große Silvesterparty auf der Promenade am Nordbad (31. Dezember), das Neujahrsbaden (1. Januar 2025, 12 – 15 Uhr), der Kinder-Action-Day im Gezeitenland (2. Januar 2025, 14 – 17 Uhr) oder der InselZauber Wintermarkt am „arthotel bakker“ in der Neue Straße 6 b (1. Februar, 1. + 15. März) – in den kommenden Wochen wird es garantiert nicht langweilig. (Weitere Informationen zu den hier aufgezählten und weiteren Veranstaltungen finden Sie auf den Seiten 46+47.)

Ausgiebige Strandspaziergänge, gemütliches Einkehren, kulturelle Angebote, kunterbunte Events und vieles mehr – der schönste Sandhaufen der Welt bietet auch im Winter wirklich alles, was man sich für einen gelungenen Aufenthalt nur wünschen kann. Sollten Sie also nicht ohnehin schon hier verweilen oder sich gerade noch überlegen, wo Sie Ihren Winterurlaub verbringen, dürfte Ihre Entscheidung eigentlich spätestens jetzt feststehen… 😉 

Das neue Burkana Magazin No. 90
Das neue Magazin | No. 90

Die Winter-Ausgabe 2024 ist da!

Titel-Themen

Burkana | NO. 90

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